Der Silberteller ist zurück in Deutschland

Länderspiel Schweden vom 12. bis 14. Juni im Partille Golfklubb

Mit 15 GSG-Spielern reiste das deutsche Team Mitte Juni nach Göteborg, um im Partille Golfklubb das Freundschafts-Länderspiel gegen Schweden zu bestreiten. Für den ersten Abend hatte Kapitän Dr. Alwin Scholze ein Restaurant organisiert und es gab Gelegenheit, die neuen Spieler der deutschen Mannschaft kennenzulernen. Bei seiner Ansprache erinnerte der Kapitän noch einmal daran, dass es sich in diesem Jahr um das 30. Zusammentreffen der deutschen und schwedischen Mannschaften handelt und dass Schweden derzeit mit 15 zu 14 Siegen führt. Seine Erwartungshaltung war klar formuliert, und zwar den Silberteller unbedingt wieder mit nach Deutschland zu nehmen und damit den Ausgleich im 30. Länderspiel zu erreichen.

Am Mittwoch ging es dann zur Einspielrunde zum Partille Golfklubb östlich von Göteborg, einem klassischen Parkland Course mit leichten Hügeln und ausgestattet mit einigen besonderen Hindernissen. Leider hatte die Wettervorhersage für die Turnierwoche wenig Gutes zu vermelden. Der Start wurde von heftigem Regen und einem Gewitter bei 11 Grad mit böigem Wind begleitet. Das Team konnte sich mit den Besonderheiten des Platzes vertraut machen und ahnte, dass das Turnier bei den erschwerten Bedingungen kein Spaziergang werden würde.

Der erste gemeinsame Abend mit den schwedischen Gastgebern fand im „Heaven 23“ statt. Das Restaurant bot im 23. Stock eines Hochhauskomplexes einen wunderbaren Blick auf die Stadt Göteborg. Bei einem typisch schwedischen Shrimps-Sandwich als Abendessen und österreichischen Weißweinen wurden die anwesenden Spieler mit begleitenden Damen von den Kapitänen Bo Rydèn (S) und Alwin Scholze (D) herzlich begrüßt und die Spielpaarungen für den ersten Turniertag bekanntgegeben. Die Schweden hatten ein starkes Team mit 5 Single-Handicaps aufgeboten.

Der Präsident des Partille Golfklubb, der ebenfalls in der schwedischen Mannschaft spielte, hatte durch das Greenkeeper-Team die Grüns vor der ersten offiziellen Runde noch einmal mähen und walzen lassen, so dass sie sich nun in deutlich besserem und schnellerem Zustand als bei der Einspielrunde präsentierten. Die von Kapitän Scholze zusammengesetzten Teams auf deutscher Seite funktionierten gut und harmonisch – das Ergebnis nach den Vierern lag bei 13,5 zu 10,5 für Schweden.

Für den Galaabend hatten sich die Schweden eine besondere Location herausgesucht. Die Festung Skansen Lejonet, erbaut um 1690, diente zur damaligen Zeit als Verteidigungsanlage gegen mögliche dänische Überfälle auf die Stadt Göteborg. Sie wird heute für Veranstaltungen genutzt und bot einen außergewöhnlichen und ehrvollen Rahmen für das hervorragende Galadinner und die anschließende Auslosung der Spielpaarungen für die Einzel.

Die Wettervorhersagen für den letzten Spieltag waren alles andere als rosig: es sollte bei 11 Grad länger andauernde Regenfälle geben. Aber wie das so mit den Vorhersagen ist… Es war zwar kalt, aber geregnet hat es nicht und die Einzel konnten bei trockenem Wetter gespielt werden. In den Einzeln ging es konzentriert zur Sache und es wurde um jedes Loch gekämpft. Am Ende konnten die Partien mit 25 zu 20 Punkten für Deutschland entscheiden werden, was den Gesamtsieg für die deutsche Mannschaft mit 35,5 zu 33,5 Punkten bedeutete.

Der Silberteller trat seine Rückreise mit einem zufriedenen und glücklichen Kapitän nach Deutschland an und nach 30 Länderspielen Deutschland-Schweden steht es jetzt, wie zuvor erhofft, 15 zu 15.

Dr. Joachim Brunswicker

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