Golf Senioren Gesellschaft e.V.
CH.I.D.A. - Matchplay am Lago Maggiore

CH.I.D.A. - Matchplay am Lago Maggiore

Seit 2013 steht das beliebte Freundschaftsspiel Italia – Germania regelmäßig im GSG-Kalender für den Herbst. Die Premiere fand damals im Veneto, im GC Franciacorta, statt. Allerdings haben es die italienischen Freunde gerade dreimal geschafft, den Weg über die Alpen nach Deutschland zu nehmen. Diese Nationen-Begegnung mit seinem charmanten Ungleichgewicht hat 2023 erst einmal ein Ende gefunden – die Italiener reisen nun mal nicht gerne in nördliche Regionen… Gemeinsam mit dem italienischen Capitano Annibale wurde im vergangenen Jahr alternativ das „CH.I.D.A.-Matchplay“, ein 4-Länderspiel über 4 Tage, erfunden, an dem bei der diesjährigen Premiere in Castelconturbia am Lago Maggiore die Schweiz (CH), Italien(I), Österreich (A) und Deutschland(D) bei sommerlichem Oktober-Wetter gegeneinander antraten.

Durch dieses Länderspiel soll keinerlei Konkurrenz zum traditionellen Alpencup entstehen. Primär geht es darum, am Ende der Saison noch einmal gemeinsamen Wettspielspaß zu erleben und einen Grund zu finden, den Spätsommer beim Golfen zu genießen, während es hierzulande im Oktober schon herbstet.

Der Spielmodus: Nach einer Einspielrunde am 1. Tag traten die Mannschaften an den Tagen 2 bis 4 jeweils gegen ein anderes Teilnehmerland an. Gespielt wurden Matchplay-Einzel und -Vierer mit voller Vorgabe. In die Tageswertung kamen neben 2 Vierern 8 Einzel. Vergeben wurden GSG-gemäß pro Begegnung Spiel 3 Punkte. Damit gab es jeweils 2 Tagessieger und am letzten Tag einen Gesamtsieger.

Die GSG-Mannschaft: Das Team war gemischt aufgestellt und im Handicap-Durchschnitt das schwächste Team. Bunt aus der Republik angereist waren Hanseaten, Preußen, Rheinländer bis hin zu Bayern. So bunt sollte ein solches Länderspiel ja auch besetzt sein…

Die Kleiderordnung: Anders, als traditionell üblich, gab es eine Dress-Überraschung. Italiens Capitano Annibale hatte für jeden Spieler der Teams 3 bedruckte Shirts in Rot, Blau und Gelb gegen eine kleine Gebühr von €60 mitgebracht, so dass die Mannschaften an jedem Tag unterschiedlich „gefärbt“ an den Start gingen. Auch beim offiziellen Galadinner im Clubhaus Castelconturbia waren die Deutschen das einzige Team in Gala-Kluft.

Das Rahmenprogramm: Die mitgereisten Ladies haben auch Golf gespielt oder waren shoppen im nahen Arona am Lago Maggiore. Auch Mailand als Tagestour stand auf dem Programm. Kulinarisch waren alle Teilnehmer allerbestens aufgehoben, besonders im „Orso Ghiotto“, dem nahegelegenen Traditions-Restaurant in der Nähe: „All you can eat & drink“, italienisch interpretiert und sehr gut. Das Hotel „La Perla“ war etwas gewöhnungsbedürftig. Mit wenigen Ausnahmen haben alle Teilnehmer den Charme eines in die Jahre gekommenen Motels amerikanischen Stils „ertragen“. Für das nächste Jahr wurde bereits ein Upgrade versprochen, auch wenn die Auswahl in Clubnähe nicht groß ist.

Das Ergebnis: Italien beendete das Turnier als Sieger und nahm den neuen CH.I.D.A.-Pokal entgegen. Team Deutschland wurde 2. Sieger, gefolgt von der Schweiz und Österreich. Bei dem Silberpokal (!) handelt es sich übrigens um den reaktivierten Pokal des nicht mehr ausgetragenen Länderspiels Italien-Schweiz...

Wie geht es weiter mit dem Format CH.I.D.A.- Matchplay? 3 Tage echter sportlicher Wettkampf auf einem Klasse-Platz, bei Sonnenschein, sollen Tradition werden. Alle vier Kapitäne sind sich einig, dass aus Kostengründen und auch klimatischen Vorteilen Norditalien die erste Wahl bleibt. Schon jetzt steht fest, dass es im Oktober 2024 wieder im GC Franciacorta stattfinden wird. Ob Überlegungen, einen Malus für die gastgebenden Italiener einzuführen, mehrheitlich akzeptiert wird, ist noch offen. Und auch das Alter wird von unter 60 voraussichtlich auf über 60 Jahre angepasst.

Der alte Art-Deco-Pokal des bisherigen Länderspiels Italien wird bei Gelegenheit an den deutschen Kapitän zurückgegeben und es ist nicht ausgeschlossen, dass er eines Tages „revitalisiert“ wird - wieder in „Bella Italia“.

Udo A. Böttcher

Das GSG-Team:

Udo A. Böttcher (Kapitän), Dr. Karl-Ernst Schuster, Elmar Schmelz, Dr. Gutmann Habig, Hans Hugo Lavallee, Heiner Albers, Herbert Duerkop, Dr. Ralf Kuhlmann, Dr. Thomas Pfeiffer, Walter Schmitt, Wolfgang Schäfer, Dr. Detlev Weiler.

Impressionen

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