Um der Bedeutung von Dr. Landwers für den Sport im Allgemeinen, für Golf, vor allem für die Aktiven über "55", aber auch als Politiker voll gerecht zu werden, müsste man viele Seiten füllen. Hier nur einige Stichworte: Golf faszinierte ihn bereits in seiner Kindheit, denn schon als Schüler nahm er 1935 an deren deutschen Meisterschaften teil. Auch nach dem Studium und Promotion zum Dr. jur. blieb er dem Sport treu, nämlich als Sportdezernent in Düsseldorf. 1976 vertraute ihm die Stadt als Kämmerer ihre Finanzen an, die er bis zu seiner Pensionierung sicher im Griff hatte. Aus "sportpolitischen Gründen" initiierte er zusammen mit seinem Freund Rolf Grolmann 1971 die Gründung des Golfverbandes Nordrhein-Westfalen, weil nur auf diesem Wege Fördermittel für den Leistungssport zu bekommen waren. Auf seine Initiative entstand auch der Bau des ersten öffentlichen Golfplatzes in Deutschland "Auf der Lausward" auf den Rheinwiesen in Düsseldorf. Hier trägt noch eine Pappelallee seinen Namen. Bei dieser Vita ist es sicher auch nicht verwunderlich, dass Hans Edmund Landwers zum Gründerkreis des GC Hubbelrath gehörte, zu dessen Ehrenmitglied er später ernannt wurde. In diesem Club war er auch Vizepräsident. Von größerer Bedeutung war aber seine Tätigkeit als Finanzexperte für den Deutschen Golf Verband, wo er im Ausschuss "Recht und Steuern" mit dafür sorgte, dass die Kasse des DGV korrekt verwaltet wurde.
Als Hans-Edmund Landwers 1983 mit der Leitung der "Golf Senioren Gesellschaft von Deutschland" betraut wurde, vollzog sich zeitgleich in der gesamten Golfbewegung in Deutschland ein Wandel. Überall wurden Golfplätze aus dem Boden gestampft, und die Zahl der Golfer kletterte sprunghaft in die Höhe. Ebenso rasant entwickelte sich auch die GSG. Aus dem kleinen Clübchen der "jungen Golfer" in Krefeld war in weniger als drei Jahrzehnten ein honorabler Verein geworden, bei dem immer noch die Maxime Golf u n d Geselligkeit gepflegt wurde, die immer zahlreicher werdenden Mitglieder aber in vielen Begegnungen auf nationaler und internationaler Ebene bewiesen, dass - zumindest in dieser Sportart - auch Senioren zu beachtlichen Leistungen in der Lage sind. Mit viel Geschick gelang es Hans-Edmund Landwers, den Verein so zu führen, dass die neuen Herausforderungen in sportlicher, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht gemeistert wurden. Seine Empfehlungen für die Aufnahme neuer Mitglieder in die Gesellschaft trugen ein gerüttelt Maß dazu bei. Als der Mann, der 17 Jahre lang die Geschicke der GSG geleitet hatte, aus gesundheitlichen Gründen im Jahre 2000 nicht mehr für den Vorsitz der Gesellschaft kandidierte, votierte die Mitgliederversammlung mit stehenden Ovationen für seine Ernennung zum Ehrenpräsidenten.